Friday, October 18, 2024
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Immobilien Makler vs. Westmont Berater

Wie widerstehen wir der Krise?

Erfolgreich als Immobilienmakler: Aufwand, Kosten und Verdienstmöglichkeiten

1. Hauptaufgaben eines Immobilienmaklers

Ein Immobilienmakler übernimmt eine Vielzahl von Aufgaben, die eine gute Organisation, Kommunikation und Marktkenntnis erfordern. Die wichtigsten Tätigkeiten umfassen:

  • Kundenakquise und Pflege von Kontakten: Dies schließt sowohl die Suche nach neuen Verkäufern und Käufern als auch den Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen ein. Der Erfolg hängt oft davon ab, wie gut der Makler vernetzt ist und wie effizient er Neukunden gewinnen kann.
  • Objektaufnahme und Bewertung: Immobilien müssen sorgfältig besichtigt und bewertet werden, um den Marktwert zu bestimmen. Dies erfordert eine fundierte Marktanalyse und oft auch die Zusammenarbeit mit Sachverständigen.
  • Marketing und Präsentation der Immobilien: Professionelle Fotos, virtuelle Rundgänge und überzeugende Exposés sind entscheidend für die erfolgreiche Vermarktung von Immobilien. Hier spielen auch digitale Plattformen und soziale Medien eine große Rolle.
  • Verhandlungen und Vertragsabschlüsse: Die Verhandlung von Preis und Vertragskonditionen sowie die rechtliche Absicherung des Verkaufsprozesses sind wesentliche Bestandteile der Arbeit eines Maklers.
  • Administrative Aufgaben: Makler müssen zahlreiche Dokumente verwalten, mit Notaren, Banken und anderen Beteiligten kommunizieren sowie rechtliche Anforderungen erfüllen. Ein wesentlicher Teil der Arbeit besteht aus Büroarbeit, Vertragsverwaltung und der Pflege von Immobilienportalen.

2. Zeitaufwand

Ein erfolgreicher Makler investiert oft mehr als eine normale 40-Stunden-Woche. Der typische Zeitaufwand umfasst:

  • Kundenakquise: Regelmäßige Netzwerktreffen, Marketingkampagnen und Kundengespräche können wöchentlich 15-20 Stunden in Anspruch nehmen.
  • Besichtigungen und Verhandlungen: Diese können 20-25 Stunden pro Woche beanspruchen, je nach Anzahl der aktiven Immobilien und Kunden.
  • Vertragsabschlüsse und Administration: Der bürokratische Aufwand, einschließlich der Vertragsvorbereitung, Einholung von Genehmigungen und rechtlichen Prüfungen, kann bis zu 10-15 Stunden pro Woche dauern. Insgesamt kann der Zeitaufwand eines erfolgreichen Maklers zwischen 50 und 70 Stunden pro Woche liegen, besonders in intensiven Verkaufsphasen.

3. Verdienstmöglichkeiten

Die Verdienstmöglichkeiten eines Immobilienmaklers variieren stark und hängen von vielen Faktoren ab:

  • Angestellte Makler: Ein Immobilienkaufmann/-frau beginnt mit einem monatlichen Gehalt von etwa 2.700 € brutto. Mit steigender Berufserfahrung und Spezialisierung kann dieses Gehalt auf durchschnittlich 4.500 € brutto ansteigen. Führungskräfte können Gehälter von bis zu 9.000 € pro Monat und Geschäftsführer bis zu 40.000 € erreichen.
  • Selbstständige Makler: Selbstständige Immobilienmakler erzielen durchschnittlich Umsätze zwischen 35.000 € und 80.000 € jährlich. Dies hängt stark von der Region und dem Marktsegment ab. Nach Abzug aller Kosten, wie Miete, Marketing und Steuern, bleibt ein monatliches Bruttoeinkommen von etwa 3.000 €.
  • Luxusmakler: Makler, die sich auf den Verkauf von Luxusimmobilien spezialisieren, können erheblich höhere Provisionen erzielen. Bei Immobilien im Wert von mehreren Millionen Euro sind Provisionssummen von 60.000 € bis 120.000 € pro Abschluss möglich.

4. Kosten und Ressourcen

Ein Immobilienmakler muss zahlreiche laufende Kosten decken, um erfolgreich zu sein:

  • Bürokosten: Die Miete für ein Büro, Ausstattung und Betriebskosten liegen im Bereich von 10.000 € bis 30.000 € pro Jahr. Dies schließt auch Strom, Internet und Versicherungen ein.
  • Marketingkosten: Für Online-Werbung, Printanzeigen, Visitenkarten und Werbematerialien können jährlich 5.000 € bis 20.000 € ausgegeben werden. Eine professionelle Online-Präsenz und Suchmaschinenoptimierung sind entscheidend für die Sichtbarkeit.
  • Technologische Ausrüstung und Software: Immobilienmakler benötigen leistungsfähige Computer, professionelle Kameraausrüstung für Fotos und virtuelle Touren sowie spezialisierte Software für Kundenmanagement (CRM) und Immobilienverwaltung. Diese Tools können mehrere Tausend Euro jährlich kosten.
  • Personalkosten: Größere Maklerbüros beschäftigen oft Assistenzpersonal, um administrative Aufgaben und Kundenbetreuung zu bewältigen. Die Gehälter für zusätzliches Personal können eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen.

5. Fazit

Um als Immobilienmakler erfolgreich zu sein, sind erhebliche Investitionen und ein hoher Arbeitsaufwand notwendig. Die Verdienstmöglichkeiten sind nach oben offen, besonders in lukrativen Nischen wie dem Luxusimmobilienmarkt. Ein Makler muss jedoch flexibel sein, um auf Marktschwankungen reagieren zu können, und er sollte über die richtigen Werkzeuge, Netzwerke und Ressourcen verfügen, um seine Chancen auf Erfolg zu maximieren. Trotz des hohen Potenzials ist der Beruf stark leistungsorientiert und erfordert konstante Anstrengungen, um am Markt zu bestehen.

6. Logische Konsequenz

In den letzten Jahren haben Insolvenzen in der Bau- und Immobilienbranche in Deutschland deutlich zugenommen. Besonders betroffen sind Bauträger und Immobilienmakler, zwei Schlüsselakteure in diesem Sektor.

  • Bauträger: Die Insolvenzfälle von Bauträgern haben stark zugenommen, vor allem seit dem Ende der Niedrigzinsphase. Hohe Zinsen und steigende Materialkosten führen zu Bauverzögerungen und Baustopps, die viele Unternehmen in die Pleite treiben. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Insolvenzen in der Baubranche um 16 %. Dies betrifft vor allem mittelständische Bauträger, die durch sinkende Aufträge und hohe Kosten unter Druck geraten sind.
  • Immobilienmakler: Auch im Immobiliensektor hat sich die Lage verschärft. Die Insolvenzen unter Immobilienmaklern stiegen im Jahr 2023 um satte 42 %. Der Markt ist herausfordernd, da steigende Zinsen und fallende Immobilienpreise das Geschäft erschweren. Gleichzeitig sind viele potenzielle Käufer aufgrund der hohen Finanzierungskosten zurückhaltend, was die Liquidität vieler Maklerunternehmen gefährdet. Die Entwicklungen in beiden Branchen sind eng mit der wirtschaftlichen Gesamtlage und den Herausforderungen der Bauwirtschaft verbunden, einschließlich Lieferengpässen, Fachkräftemangel und Preissteigerungen bei Baumaterialien.

7. Lösung

Aus diesem Grund müssen überzeugende Konzepte her. Einfach an der AfA drehen reicht schon lange nicht mehr aus. Voraussetzung für hohe Makler Umsatzzahlen sind Zugriff auf ein großes vorhandenes Offmarket Banken Portfolio, das Zusammenspiel zwischen Finanzamt und Kommunen, sowie clevere Finanzierungsbausteine über kfw und andere Tilgungsträger.

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