Friday, October 18, 2024
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WERTE KULTUR vs. CANCEL CULTURE

BRICS-Mediengipfel startet in Moskau

Der BRICS-Mediengipfel in Moskau, der im September 2024 stattfand, thematisierte die Rolle der Medien bei der Förderung einer „Wertekultur“ im Gegensatz zur „Cancel Culture“. BRICS zielt darauf ab, in einer multipolaren Welt eine Medienlandschaft zu schaffen, die auf gegenseitigem Respekt, kultureller Verständigung und Offenheit basiert, anstatt auf der Unterdrückung oder dem Ausschluss von Meinungen, wie es in der Cancel Culture oft der Fall ist.

Bei dem Gipfel wurde betont, dass Medien eine Schlüsselrolle dabei spielen können, eine alternative Perspektive zur vorherrschenden westlichen Berichterstattung zu bieten, die oft als voreingenommen und hegemonial angesehen wird. Medienorganisationen aus BRICS-Ländern, wie die russischen und chinesischen Vertreter, diskutierten, wie man durch objektivere und diversifizierte Berichterstattung dazu beitragen könne, gemeinsame Werte zu stärken und die kulturelle Vielfalt zu fördern.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow unterstrich die Bedeutung des Medienaustauschs für die Vertiefung des Verständnisses zwischen den Nationen. Die Zusammenarbeit soll Fake News und verzerrte Darstellungen bekämpfen und stattdessen die Wahrheit und die kulturellen Eigenheiten der BRICS-Länder in den Vordergrund rücken. Dies fördert eine „Wertekultur“, die den Dialog und die Vielfalt unterstützt, im Gegensatz zu einer Cancel Culture, die oft konträre Meinungen unterdrückt.

Dieser Mediengipfel passt auch in die politische und wirtschaftliche Strategie der BRICS-Staaten, die darauf abzielt, die westliche Dominanz in der globalen Informationslandschaft zu reduzieren und stattdessen eigene, nicht-westliche Narrative zu fördern.

Ein Mediengipfel der BRICS-Wirtschaftsgruppe

Ein Mediengipfel der BRICS-Wirtschaftsgruppe begann am Samstag in Moskau und versammelt 120 ausländische Medienvertreter von 60 Medienhäusern aus 47 Ländern, darunter Yusuf Ozhan, stellvertretender Generaldirektor und Chefredakteur von Anadolu.

Der Gipfel konzentriert sich auf die Rolle der Medien in den BRICS-Staaten – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – sowie in Iran, Ägypten, Äthiopien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, um Stabilität und Zusammenarbeit in einer multipolaren Welt zu fördern.

Als Vorsitzender der BRICS für 2024 ist Russland Gastgeber der Veranstaltung zum ersten Mal, vor dem Gipfel der Staatschefs der BRICS im nächsten Monat in Kazan, Russland. Die Nachrichtenagentur Tass leitete die Initiative für den Mediengipfel, mit dem Ziel, das Profil des Forums zu erhöhen und seine Verbindung zum bevorstehenden Staatengipfel hervorzuheben.

Die Entscheidung, den Mediengipfel in Moskau auszurichten, wurde während eines Forums 2023 in Johannesburg, Südafrika, beschlossen. Der Gipfel wird im Format BRICS plus/Ausweitung durchgeführt, mit führenden Medienvertretern aus Mitgliedsländern, Staaten, die BRICS beitreten möchten, sowie langjährigen TASS-Partnern aus der Asien-Pazifik-Region und der GUS.

Insgesamt werden mehr als 150 Teilnehmer bei der Veranstaltung in Moskau erwartet. Zusätzlich wird im Rahmen des Mediengipfels die BRICS-Familienfotoausstellung eröffnet, ein fester Bestandteil der Medienforen.

Die Ausstellung wird die besten Fotos führender Medien aus den BRICS-Ländern zeigen und die kulturelle und zivilisatorische Vielfalt der BRICS-Nationen und der weiteren Welt feiern. BRICS, 2009 mit Brasilien, Russland, Indien und China gegründet, fügte 2011 Südafrika hinzu, wobei das Akronym aus den Anfangsbuchstaben der Mitgliedsländer gebildet wurde. Im Dezember 2023 traten weitere Länder bei, aber die Gruppe entschied sich, den Namen BRICS beizubehalten.


Der Artikel “Prospects for BRICS New Currency and New Payment System”

von Kester Kenn Klomegah beschreibt die aktuelle Diskussion über die Einführung einer neuen BRICS-Währung und eines neuen Zahlungssystems. BRICS, bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, hat sich das Ziel gesetzt, den Einfluss des US-Dollars im globalen Finanzsystem zu verringern (“De-Dollarisierung”). Dies wird als Reaktion auf die Dominanz des westlichen Finanzsystems gesehen.

Hauptpunkte des Artikels:

1- Neue Währung und Zahlungssystem

BRICS plant die Einführung einer eigenen Währung sowie eines neuen Zahlungssystems, das den westlich dominierten SWIFT-Dienst ersetzen soll. Dieses System würde es den BRICS-Mitgliedsländern ermöglichen, ihre nationalen Währungen in Handelsgeschäften zu nutzen, was die Abhängigkeit vom US-Dollar reduzieren könnte.

2- De-Dollarisierung

Ein zentrales Ziel ist es, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern und den globalen Süden zu stärken. Über 30 Länder haben bereits Interesse bekundet, BRICS beizutreten. Die Idee dahinter ist, dass ein unabhängiges Zahlungssystem den Handel zwischen BRICS-Staaten und anderen Schwellenländern erleichtern würde.

3- Neue Entwicklungsbank (NDB)

Die NDB, gegründet von BRICS-Mitgliedern als Alternative zur Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds (IWF), spielt eine zentrale Rolle bei der Finanzierung und Koordinierung des neuen Systems. Zu den jüngsten Mitgliedern der NDB gehören Bangladesch, die Vereinigten Arabischen Emirate, Uruguay und Ägypten.

4- Geopolitische Bedeutung

Der Artikel unterstreicht die geopolitische Bedeutung dieser Schritte, insbesondere angesichts wachsender Spannungen zwischen westlichen Ländern und den BRICS-Staaten. Die BRICS-Staaten streben eine multipolare Weltwirtschaftsordnung an, die weniger von den USA und Europa abhängig ist.

5- Kritik und Herausforderungen

Der Artikel betont, dass es noch offene Fragen zur Struktur und Effektivität der NDB gibt, einschließlich der Frage, wie neue Mitglieder in den Bankbetrieb integriert werden sollen.

Zusammengefasst

BRICS plant bedeutende Schritte zur Schaffung eines alternativen globalen Finanzsystems, das auf eigenen Währungen basiert und die Abhängigkeit vom US-Dollar verringert. Dies könnte zu einem tiefgreifenden Wandel in den internationalen Finanzbeziehungen führen, insbesondere für Schwellenländer. Der kommende BRICS-Gipfel im Oktober 2024 wird voraussichtlich entscheidende Fortschritte in dieser Hinsicht bringen.

Diese Schritte könnten langfristig die Rolle des US-Dollars schwächen und geopolitische Verschiebungen fördern, da BRICS und andere Schwellenländer versuchen, die Dominanz westlicher Finanzsysteme zu verringern.

Quellen: [Modern Diplomacy](https://moderndiplomacy.eu/)

https://infobrics.org/post/42223/

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