Der Stein des Anstoßes: Was bei Markus Lanz gesagt wurde
In der ZDF-Sendung Markus Lanz warnte der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Johannes Winkel, „spätestens ab 2029 drohe der Kollaps“ des Rentensystems – das sei keine Frage der Politik, sondern „eine Frage der Mathematik“. Zugleich forderte er, Frühverrentungsanreize wie die „Rente mit 63“ abzuschaffen.
Das Wort „Kollaps“ ist drastisch – aber was genau meint er mathematisch? Schauen wir nüchtern auf die Parameter, die das Umlagesystem treiben.
Wie die gesetzliche Rente wirklich funktioniert (und wo die Stellschrauben sind)
Die deutsche Rente ist umlagefinanziert: Beiträge der Erwerbstätigen + Bundeszuschüsse zahlen die laufenden Renten. Entscheidend sind vier Größen:
- Demografie: Wie viele Ältere stehen wie vielen Erwerbstätigen gegenüber (Alten-/Rentnerquotient)?
- Beitragssatz: Prozent vom Bruttolohn (Arbeitgeber und Arbeitnehmer je zur Hälfte).
- Rentenniveau/Haltelinien: Politisch definierte Untergrenzen des Leistungsniveaus.
- Bundeszuschuss & Reserve: Steuerzuschüsse und die Nachhaltigkeitsrücklage (Puffer).
Demografie: Die 2030er sind die „Boomer-Welle“
- Bis Mitte der 2030er steigt die Zahl der Menschen ab 67 Jahren in Deutschland um ca. 4 Mio. auf ≥20 Mio. – die Babyboomer gehen in Rente.
- Der Altenquotient klettert je nach Szenario bis 2035 auf 41–43 (von 31 in 2020). Bedeutet: deutlich weniger Beitragszahler je Rentner.
Beitragssatz: Die offizielle Projektion zeigt den Anstieg
- Ohne Zusatzmaßnahmen steigt der Beitragssatz von 18,6 % schrittweise auf ~19,8 % (2028), ~20,0 % (2030) und ~22,3 % (2035).
Bundeszuschuss & Reserve: Schon heute tragende Säulen
- 2024/25 kamen zusammen rund ein Viertel der Rentenausgaben aus Bundeszuschüssen.
- Die Nachhaltigkeitsrücklage liegt nur bei ~1,3–1,7 Monatsausgaben. Das ist ein dünnes Polster – eine Rezession schlägt schnell durch.
Politik: Haltelinien & Kapitalbaustein
- Rentenpaket II: Sicherung des Rentenniveaus bei 48 % bis 2040 sowie Aufbau des Generationenkapitals (≈ 200 Mrd. € bis Mitte der 2030er).
- Unter neuer Regierung wird 2025 die Haltelinie bis 2031 festgelegt – der Pfad bleibt politisch im Fluss.
Was heißt „Kollaps“ – und warum rückt 2029/2030 in den Fokus?
Wichtig: Offizielle Berichte sprechen nicht von einem formalen Systemzusammenbruch. Sie zeigen aber, wie stark die 2030er das System unter Druck setzen – wenn Regeln unverändert bleiben.
- Demografischer Kipppunkt: Ab 2028/2029 steigen Beitragssätze spürbar.
- Dünne Reserve: ~1,5 Monatsausgaben Puffer – konjunkturelle Delle = Gefahr.
- Hohe Abhängigkeit vom Bundeshaushalt: Schon heute stammen ~25 % der Ausgaben aus Steuern.
Die Mathematik hinter den Warnungen – einmal durchgerechnet
Die Deutsche Rentenversicherung weist aus: +1 Prozentpunkt Beitragssatz = ca. 19 Mrd. €.
Von 18,6 % auf 22,3 % bis 2035 = +3,7 pp → grob 70 Mrd. € Mehreinnahmen pro Jahr – nur für den Status quo.
Politische Antworten – wo stehen wir?
- Haltelinien: Stabilisieren das Rentenniveau, verteuern aber das System.
- Generationenkapital: Zielgröße 200 Mrd. €, Erträge ab 2036 – Dämpfung, kein Ersatz.
- Reformoptionen: Höheres Rentenalter, mehr Erwerbsbeteiligung, Zuwanderung, Produktivitätsschub.
Was heißt das für Sie? – Die private Rentenlücke aktiv schließen
Die „Rentenlücke“ (Differenz zwischen letztem Nettoeinkommen und gesetzlicher Rente) wird größer. Wer in den 2030ern/2040ern in Rente geht, sollte zusätzliche Einkommensquellen planen.
Warum Kapitalanlage-Immobilien ein starker Baustein sein können
- Planbares, indexiertes Einkommen
- Tilgung als „Zwangssparen“
- Inflationsschutz durch Sachwert
- Nachfrage durch Demografie & Urbanisierung hoch
- Diversifikation neben Wertpapieren
Wichtig: Immobilien sind kein Selbstläufer – Zinsen, Betriebskosten, Energiestandards und Mietrecht müssen professionell gemanagt werden.
Die Blaupause: So bauen wir mit Kapitalanlage-Immobilien eine „dritte Säule“
A) Strategie definieren
- Ziel: Netto-Zusatzrente von z. B. 2.000 €/Monat ab 2040
- Zeithorizont: 10–15 Jahre Tilgung, danach Cashflow maximieren
- Risikoprofil: konservativ vs. chancenorientiert
B) Portfolio-Architektur: 2–4 Einheiten, >4 % Rendite, Fixzins, Tilgung 2–3 %, CapEx-Plan 2 %.
C) Beispielrechnung: 400.000 € Kaufpreis → anfänglich –2.400 €/a Cashflow, nach Tilgung >1.000–1.500 €/Monat möglich.
D) Risikomanagement: Standort, Mietrecht, Energiestandards, Versicherung, Exit-Strategie.
„System reparieren“ vs. „privat vorbauen“ – beides ist nötig
Makro-Ebene: Beitragssatz steigt, Haltelinien sichern, Generationenkapital dämpft, Puffer bleibt dünn.
Mikro-Ebene: Eigenes Einkommen im Alter aufbauen – mit Sachwerten, die Cashflows liefern.
Häufige Fragen – kurz und ehrlich
„Heißt das, die Rente ist 2030 pleite?“ Nein – aber ohne Reformen steigen Beiträge und Zuschüsse.
„Reicht das Generationenkapital nicht aus?“ Es hilft, ersetzt die Umlage nicht.
„Warum 2029 so prominent?“ Weil ab da Beitragssätze steigen und die Boomer-Welle durchschlägt.
Was wir für Sie konkret tun
Die Westmont Group entwickelt mit Ihnen einen Immobilien-Fahrplan:
- Analyse Ihrer Rentenlücke & Ziel-Cashflows
- Standort-/Objektselektion
- Finanzierungsarchitektur
- CapEx- & ESG-Planung
- Langfristiges Asset- & Mietmanagement
Ergebnis: Ein zweites, planbares Einkommen im Alter – unabhängig von Beitragssatzpolitik.
Call-to-Action
Wenn Sie Ihre Abhängigkeit vom Umlagesystem reduzieren und planbare Cashflows für den Ruhestand aufbauen wollen, dann lassen Sie uns Ihre Situation heute durchrechnen und eine maßgeschneiderte Immobilien-Strategie starten.